Finanzskandal in Ungarn: Die Menschen sind stinksauer! Zehntausende runiniert!

Budapest
Budapester Parlament - Foto: Flying Media Hungary
Budapest
Im Parlament herrscht Unruhe derzeit

Geprellte Kleinanleger, durchgezockte Steuergelder und dubiose Machenschaften, der neueste Brokerskandal in Ungarn lässt nun komplett die Glaubwürdigkeit der Orban-Regierung stürzen. Die Regierung will Entschädigungen zahlen, will aufdecken, will die Steuergelder in “zweifelhaften” Anlagen offenlegen und auch sollen sicher Köpfe rollen. Doch welche? Mit Sicherheit nicht diejenigen, die wirklich die Zügel in der Hand hatten bei dem ganzen Skandal. Regierungsmitarbeiter haben früh genug ihr Geld aus der Wertpapierholding Quaestor herausgeholt.
Doch der „normale“ Anleger wurde voll in die Pleite geführt. Der Skandal erschüttert Ungarn und erschüttert auch einmal mehr das Regierungsansehen.
Das Leben von zehntausenden Menschen wurde quasi ruiniert.
Csaba Tarsoly, der Direktor der Wertpapierholding sitzt mittlerweile in Untersuchungshaft. Er soll fiktive Anleihen im Wert von über einer halben Milliarde Euro aufgelegt haben. Doch mittendrin sollen auch zahlreiche Regierungsmitarbeiter jahrelang das schmutzige Geschäft bewusst mitgedeckt haben und sich somit auch die Taschen vollgemacht haben.

Die Oppositionspartei fordert jetzt von Orban, daß er die Verantwortung übernehmen soll und den über 100.000 Menschen die ihr Geld verloren haben, umgehend helfen soll.
Eine brisante Situation für die Regierung und es bleibt abzuwarten wie sich Orban hier aus der Affäre ziehen will. Die Menschen in Ungarn werden lauter und lassen sich nicht mehr alles gefallen, so zumindest erste Beobachtungen und Gefühlsreaktionen. Es gibt Demonstrationen und öffentliche Kundgebungen. Die Menschen sind wieder einmal mehr stinksauer!