Bisher unzugängliche Teile des Ladics-Haus in Gyula wurden geöffnet

Ladics-Haus in Gyula Foto: Ladics Haus

Das Ladics-Haus in Gyula wurde mithilfe der EU-Unterstützung einer komplexen Renovierung unterzogen, die die Erhaltung des Gebäudezustands umfasste. Darüber hinaus wurde die Ausstellung interaktiv gestaltet und ein Museumslehrraum geschaffen, in dem kleinere Veranstaltungen und Wechselausstellungen ihren Platz finden. Auch ein Durchgang wurde gebaut, der das Ladics-Haus und die angrenzende Centennial-Konditorei verbindet.

Das einstöckige Barockhaus wurde zu Beginn des 19. Jahrhunderts als Notariatsgebäude erbaut. Der Rechtsanwalt Dr. György Ladics und seine Frau zogen als Jungvermählte ein und ihre Nachkommen lebten dort, bis es in ein Museum umgewandelt wurde. Dank dieser Familie blieben Möbel, Gegenstände, Kleidung und Dokumente aus fünf Generationen erhalten, die ihren Lebensstil perfekt illustrieren. Nachdem die Stadt das Haus und die darin befindliche Sammlung erworben hatte, wurde 1989  das jetzige Museum eingerichtet.

Die Teile des Hauses, die schon zuvor besichtigt werden konnten: der Gemeinschaftsraum, der auch als Esszimmer dient, das Wohnzimmer und die Schlafzimmer, haben sich nicht weiter veränder, aber neue, bisher nicht gesehene Objekte wurde hinzugefügt. Die Küche, die Speisekammer und das Badezimmer, die nun alle mit bisher nicht gezeigten Ladics-Objekten ausgestattet sind, haben zudem zahlreiche interaktive Elemente bekommen. Neben QR-Codes, über die man zusätzliche Informationen erhalten kann, „begrüßen“ einen jetzt beim Betreten die Mitglieder der Familie Ladics in Form eines Hologramms und erzählen so ihre Lebensgeschichte. 

Die Speisekammer birgt eine Projektion, die zeigt, wie viele Bedienstete der Haushalt der Ladics hatte und welche Aufgaben diese erledigten.  Durch Berühren des Fleischwolfs in der Küche entrollt sich ein Wandschutz, auf dem weiterer Inhalt erscheint. Und die öffentliche Hygienekultur und der Betrieb des speziellen Sanitärsystems und der modernen Toiletten des Hauses werden präsentiert. Das spektakulärste interaktive Element ist die VR-Brille im historischen Zahn des Kutschenhauses, mit der man einen Spaziergang durch die Innenstadt von Gyula im Jahr 1910 machen kann. 

Öffnungszeiten:
Dienstag-Sonntag: 10:00-18:00 Uhr

Eintrittspreise:
Eintrittskarte: 2.600 HUF/Person.
HUF/Person. Ermäßigte Eintrittskarte: 1.600 HUF/Person.

Weitere Informationen findet Sie auf der offiziellen Website.