Waldprojekt der Audi Hungaria: Győrs grüne Lunge dient auch der Forschung

Bild: AUDI HUNGARIA

Zehntausende Bäume in der Region Győr für den Umweltschutz: Im Rahmen des Standortengagements initiierte Audi Hungaria sowohl auf dem Werksgelände als auch außerhalb in den vergangenen Jahren immer wieder Baumpflanzaktionen. In der Region Patkányospuszta und Ravazd wurden die ersten Waldprojekte bereits vor einem Jahrzehnt gestartet. Der Waldanbau war Teil eines internationalen Forschungsprogramms. Die wissenschaftlichen Untersuchungen in Ungarn werden von der Universität Sopron in Zusammenarbeit mit der TU München durchgeführt.

„Für uns ist Nachhaltigkeit nicht nur ein Ziel, sondern eine Grundeinstellung, die unser tägliches Handeln bestimmt”, sagte Alfons Dintner, Vorsitzender des Vorstands von der AUDI HUNGARIA Zrt. „In diesem Sinne verbessern wir permanent unseren CO2-Fußabdruck: Wir decken zum Beispiel unsere Wärmeenergie-Anwendung bei mehr als 70 Prozent durch erneuerbare, geothermische Energie ab und setzen für eine klimaneutrale Logistik „grüne Züge” zwischen Ingolstadt und Győr ein. Unser Waldprojekt in unmittelbarem Standortumfeld leistet ebenfalls einen wesentlichen Beitrag zur C02-Reduzierung und schafft zusätzlich wissenschaftliche Erkenntnisse.“
 
Vor 12 Jahren startete Audi Waldprojekte in vielen Ländern, in denen sich Produktionsstandorte des Unternehmens befinden: von Deutschland und Ungarn hinaus über Belgien bis nach Mexiko. Die Marke mit den Vier Ringen übernahm in diesem Rahmen hundert Jahre lang die Schirmherrschaft über die Wälder. Das Programm unterstützt die Umweltschutzstrategie von der Audi Hungaria hat das Ziel CO2-Emissionen zu reduzieren und Biodiversität zu bewahren. Außerdem ist das Waldprojekt Teil einer internationalen Forschungsreihe: Die Experten erforschen, welche Wirkung der Klimawandel auf die Bäume unter verschiedenen klimatischen Verhältnissen hat. Ziel ist es herauszufinden, wie Bäume optimal gepflanzt werden müssen, um eine größtmögliche Bindung von Kohlenstoff und beste Bedingungen für eine große biologische Vielfalt zu erreichen. In zehn Jahren sind die kleinen Setzlingen von knapp einem halben Meter zu mehrere Meter hohen Bäumen herangewachsen. In Patkányospuszta besteht der Wald aus einem Gebiet von vier Hektar mit 13.000 Stieleichen, in Ravazd sind es 16.000 Traubeneichen.

Neben dem Klimawandel gibt es einen weiteren wichtigen Punkt im Forschungsprogramm: Zur Baumpflanzung wurde eine Methode verwendet, die dem sogenannten Nelder-Kreis entspricht. John Nelder veröffentlichte seine Methode Anfang der 60er Jahre. Das Wesentliche dabei ist, dass die Anpflanzung auf konzentrische Kreisbögen beruht. Diese spezielle Anordnung macht es möglich, flächensparsam verschiedener Bestandsdichten zu untersuchen. Die ersten Ergebnisse sind bereits sichtbar: Die Nelder-Anpflanzung-Methode bewies, dass es wichtig ist, welchen Lebensraum die gepflanzten Eichen haben. Die Nelder-Methode wird im Rahmen dieses Projekts zum ersten Mal in Ungarn erforscht.
 
Die Gebiete zum Waldanbau, die von der Audi Hungaria finanziert wurden, sichert die staatliche Forstwirtschaft in der Region. Die wissenschaftlichen Forschungen werden von der Audi Stiftung für Umwelt unterstützt.

Quelle AUDI Hungaria