Radioshow: Orbáns Maskentheater und Impfpredigten

Orbán im Morgen-Interview / Foto: MTI/Miniszterelnöki Sajtóiroda/Fischer Zoltán

Im heutigen Radiointerview hat Ungarns Ministerpräsident viel geredet jedoch wenig gesagt. Das wichtige Thema: Wie wird es in Ungarn weitergehen im Zuge der Pandemie wurde mit dem üblichen Impfwerbesprüchen und dem eher unverständlichen Maskengeschwurbel abgehandelt. masken seien eigentlich nicht brauchbar und helfen nicht wirklich, lediglich verlangsame sich die Ansteckungsgeschwindigkeit etwas, so Orbán. Die einzig sichere Waffe sei die Impfung. Daher solle sich jeder impfen lassen. Noch einen Tag zuvor hatte man berichtet, daß Hochrechnungen zeigen, daß Ungarn weltweit die höchste Reproduktionsrate des COVID Virus hat. Hiervon war jedoch in dem Interview am Morgen kaum die Rede. Der operative Stab habe die Situation stets im Auge und werde umgehend handeln, wenn dies erforderlich sei, so Orbán auf die Frage ob es weitere Schutzmassnahmen geben werde.

Er holte jedoch umso mehr aus beim Thema Impfen, denn darauf setze man jetzt am meisten. Die 3. Impfung ist in vollem Gange und auch die Option, die man den Arbeitgebern einräume, über eine Impfpflicht am Arbeitsplatz zu bestimmen, werde weitere Fortschritte bei der Impfquote geben.

Rundum also viele Wörter mit wenig Inhalt in Sachen Pandemiemassnahmen und einen wirklichen Plan wie man weiter verfahren wird in Ungarn. Viele Nachbarländer sind bereits wieder Hochrisikogebiete.

In Ungarn gilt seit 01.11.2021 die Maskenpflicht in den öffentlichen Verkehrsmitteln wieder sowie in den medizinischen Einreichtungen.