Das Freilichtmuseum in Szentendre veranstaltet am 8. und 9. Juni das Pfingstliche Erbe-Fest, bei dem in diesem Jahr besonders die Themen Nachhaltigkeit und Tanz im Fokus stehen – teilte das organisierende Szentendrei Szabadtéri Néprajzi Múzeum mit.
Im Rahmen der Veranstaltung treffen sich Träger des immateriellen Kulturerbes, Gemeinschaften aus Heimatmuseen und lokale Traditionsträger im Museum. An beiden Tagen haben Besucher die Möglichkeit, die vielfältigen Traditionen der ungarischen Kultur und die Gemeinschaften, die diese pflegen, näher kennenzulernen.
Das Fest, das bereits zum 14. Mal stattfindet, legt besonderen Wert darauf, dass die Besucher nicht nur Zuschauer, sondern aktive Teilnehmer der Programme sind. Insgesamt feiern 55 Gemeinschaften – darunter ländliche Heimatmuseen und verschiedene Brauchtumsgruppen – gemeinsam mit den Gästen, heißt es in der Mitteilung.
Mehr als 300 Tänzer und Musiker präsentieren ihr Können live, und auch Kindergruppen beteiligen sich am Programm, das unter anderem die Tradition des „Pfingstkönigin-Gehens“ wieder aufleben lässt.
Neben dem kontinuierlichen Bühnenprogramm können die Besucher u.a. Falknerei, die Goldstickerei aus Deszk, den Pfingstkirchenschmuck aus Mende und Maglód oder die Wandmalerei aus Kalocsa kennenlernen. Mutige Besucher dürfen sich selbst in verschiedenen traditionellen Handwerken ausprobieren. Die teilnehmenden Heimatmuseen zeigen regionale Trachten, Kinderspiele, Stickereien und typische Gerichte ihrer Region.
Der Höhepunkt des Festes ist an beiden Tagen der große Nachmittagstanz, bei dem alle Tanz- und Brauchtumsgruppen gemeinsam den Csárdás tanzen. Insgesamt 18 Volkstanzgruppen präsentieren und lehren bei diesem Fest die vielfältigen Traditionen des Csárdás – so die Mitteilung.