Food-Trend: Craft Beer

Craft Beer gewinnt immer mehr Liebhaber, Pseudogetreide gilt als nachhaltig und gesund, und Food pairing…? Noch so ein Begriff, der in kulinarischen Kreisen immer wieder zu hören ist. Hier erfahren Sie Wissenswertes rund um solche Food Trends. Außerdem wollen wir die Lust am Essen unter freiem Himmel wecken und mit Ihnen in die Streetfood-Szene eintauchen. Auch spannend ist ein Blick nach Asien: Ramen-Nudeln sind in Europa angekommen. Warum? Wir verraten es.

Bier aus der Champagnerflasche: im Bereich der Craft Biere ist dies keine Seltenheit mehr
Braufactum Bier ist des Deutschen liebstes Getränk und erlebt mit der Craft Beer-Bewegung eine kleine Revolution. Craft Beer (handwerklich produzierte Biere) spielen mit den Aromen von Hopfen und Malz und setzen sich gelegentlich auch über das deutsche Reinheitsgebot hinweg. Experimente mit Kaffee führen beispielsweise zum Coffee Porter, Versuche mit Früchten zum Frucht-Lambic. Die Craft Beer-Welt ist eine große Spielwiese.

Street Food

Opulente Sandwiches vom Street-Food Market in Hamburg.
Burritos, Burger, Sandwiches, Asianudeln oder Pierogi – verkauft in einem amerikanischen
Food-Truck wird jedes Gericht zu Steet food. Auch in Deutschland liegen Food-Trucks im
Trend. Mittlerweile entstehen in immer mehr Städten sogenannte Food-Truck Märkte, bei denen gleich mehrere Trucks kulinarische Highlights anbieten. Dabei geht es nicht um schnelles Fast-Food à la "Pommes-Schranke", sondern um echten kulinarischen Genuss. So lassen sich Wildfleisch-Burger, über 20 Stunden gegartes Rindfleisch (Pulled Beef), vegane Burritos und viele weitere Leckerbissen entdecken.

Foto: Flying Media Hungary

Superfood

Zu sogenanntem "Superfood" zählen Lebensmittel wie Goji-Beeren, Chia-Samen oder auch Kürbiskerne Exotische Beeren, Samen und Früchte sind als ;Superfood ; in aller Munde. Dabei schließt der Begriff nicht nur Exotisches ein, sondern auch heimische Lebensmittel. Eine Definition des Begriffs ;Superfood ; fehlt noch. Meist werden solche Lebensmittel als Superfood eingeordnet, die möglichst naturbelassen sind und einen oder mehrere Nährstoffe in einer sehr hohen Mengeliefern. Somit gehören extrahierte und hochdosierte Stoffe nicht dazu. Hingegen aber Kreuzblütler wie Kohl, Rettich oder Radieschen, Samen wie Mandeln und Kürbiskerne und auch Früchte wie Papaya, Granatapfel oder Acerolakirschen schon.

Perfekt für die Detox-Kur: grüne Smoothies

Detox liegt im Trend: Der bewusste Verzicht auf bestimmte Nahrungs- und Genussmittel soll den Körper während einer Detox-Kur von Überflüssigem befreien und zu neuer Leichtigkeit und mehr Energie führen. So wird während einer Detox-Kur auf Produkte verzichtet, die den Körper belasten können. Dazu zählen beispielsweise: Weizenmehl, Kaffee, Zucker, Alkohol. Auch auf tierische Produkte wird während einer Detox-Kur meist verzichtet. Darüber hinaus sollte auch das Rauchen eingestellt werden, damit der Körper umfassend entgiften kann. Stattdessen wird auf viel Gemüse und Obst gesetzt, und (Pseudo-) Getreide wie Quinoa, Hirse oder Vollkornreis liefern reichlich Nährstoffe. Erfahren Sie mehr über das Prinzip der Detox-Kur.

Smoothie Foto: Flying Media Hungary

Pseudogetreide

Quinoa ist glutenfrei und kann deshalb bei Gluten-Unverträglichkeit zum Backen verwendet
werden. Quinoa, Amarant und Buchweizen gehören zu den sogenannten Pseudogetreiden, das heißt sie lassen sich ähnlich wie echtes Getreide verarbeiten. Die Körner versorgen uns mit wertvollen Proteinen und Mineralstoffen und haben einen guten Ruf als gesunde Lebensmittel. Außerdem sind alle drei Pseudogetreide glutenfrei und können bei einer Unverträglichkeit aushelfen.
Relativ neu ist die hohe Nachfrage nach Chia-Samen. Sie gelten als gesunder Energielieferant und als Powerkorn gegen Hungergefühl. Gerade in der veganen Küche sind Chia-Samen beliebt, denn sie können das Hühnerei ersetzten und das vegane Backen erleichtern. Ein weiterer Vorteil der Samen: Sie sind ebenfalls glutenfrei.

Misfits

Das Motto: Esst die ganze Ernste; rückt unförmiges Gemüse und Obst in den ökologischen
Blickpunkt. Zu den sogenannten  „Misfits“ (dt. Außenseiter) zählt sämtliches Obst und Gemüse, das nicht der Norm entspricht und aufgrund der Form nicht optimal transportiert werden kann. Deshalb werden krumme Gurken, übergroße Kartoffeln oder mehrwurzelige Möhren häufig als Ausschussware entsorgt.

Ein Herz für Gemüse: auch unförmige Kartoffeln schmecken gut docstockmedia
Dabei schmeckt unförmiges Gemüse und Obst nicht weniger gut. Auch spielt die Form des
Gemüses nur in wenigen Gerichten eine entscheidende Rolle. Zerkleinert in Püree, Suppen,
Pfannengerichten oder Salaten kommt es nicht auf die Biegung eines Gemüses an. Dieses
Themas haben sich zwei Frauen aus Berlin angenommen: Früher holten Sie mit Ihrem
Fahrradmobil die Misfits in die Hauptstadt, heute haben Sie ihre eigene Werkstatt in Kreuzberg, wo sie die Misfits unter die Leute bringen.

Asiatische Nudeln

Asiatische Nudeln werden auch in Europa immer beliebter, denn sie haben eine andere
Konsistenz als die bei uns gängigen Hartweizennudeln und nehmen Aromen intensiver auf.
Auch in der Restaurant-Szene setzt sich der Trend langsam durch. In Städten wie Hamburg, Berlin oder auch Leipzig finden sich inzwischen die ersten Ramen-Bars, die die asiatischen Nudeln in großen Suppenschüsseln servieren. Vietnamesische Street Food Lokale gibt es sogar noch mehr. Hier wird unter anderem dei beliebte Pho bo Suppe serviert. Erfahren Sie in unserem Special außerdem mehr über asiatische Nudeln wie Soba-, Reis-, Ramen- oder Glasnudeln und entdecken Sie passende Rezepte.

Low Carb

Wer sich nach der Low Carb Idee ernährt, reduziert die Kohlenhydrate in seiner Ernährung. Zur Sättigung werden maßgeblich Gerichte auf der Basis von Proteinen und Fetten verzehrt.

Beispielsweise mit reichlich Gemüse, Fleisch, Fisch oder Eierspeisen. Getreideprodukte,
Kartoffeln, Obst, Süßigkeiten und Milchprodukte (wegen des enthaltenen Milchzuckers) werden beim Low Carb-Prinzip hingegen gemieden oder verringert. In unserem Special erfahren Sie mehr über die Basis des Ernährungsstils worauf Sie bei einer kohlenhydratarmen Ernährung noch achten sollten.

Food pairing

Food pairing ist die wissenschaftliche Kunst der idealen Aromenkombination Foxy’s Forest Manufacture. Sie soll Köchen, Rezept-Entwicklern und anderen passionierten Foodies helfen, gelungene Aromenverbindungen zu kreieren. Hintergrund des Food pairings sind wissenschaftliche Erkenntnisse aus der Aromenlehre: Unsere Zunge unterscheidet fünf Geschmacksrichtungen – bitter, sauer, salzig, süß und umami. Doch nicht nur der Geschmackssinn ist bei der Nahrungsaufnahme entscheidend, sondern auch der des Geruchs. Durch die Kombination von Geschmacks- und Geruchssinn entsteht in unserem Kopf ein komplexes Aromenbild über die zu sich genommenen Zutaten.

Die wissenschaftliche Methode des Food pairings greift dies auf: Im Labor werden die einzelnen Zutaten auf ihre Aromen analysiert. Das Aroma einer Erdbeere kann beispielsweise in folgende Nuancen unterteilt werden: fruchtig, würzig, zitronig, säuerlich, röstartig und käsig. Aufgrund dieser Nuancen kann die Erdbeeren nun mit anderen Lebensmitteln kombiniert werden, die ein ähnliches Aromenbild aufweisen. Ein leichtes Röstaroma kommt beispielsweise in Schokolade vor, eine zitronige Note findet sich im Basilikum – so entstehen unzählige Möglichkeiten, Erdbeeren gelungen zu kombinieren.
Die gewonnen Erkenntnisse werden in Grafiken festgehalten, die Interessierte in die logische Welt der Aromen einführen.

Hybrid-Food

Ein anderer Trend setzt sich mit der Vermischung von bestehenden Produkten auseinander:
Hybrid-Food entsteht wenn beispielsweise aus Croissantteig ein Donut-förmiges Gebäckstück hergestellt wird.

Der Begriff „Cronut“ ist ein Wortspiel aus Donut und Croissant und ein Gebäckstück mit dem Besten von Beidem martiapunts.  So kombiniert der Cronut die Eigenschaften von Croissant und Donut, indem er optisch dem Donut ähnelt, im Inneren aber die Struktur eines Croissants aufweist. Der Trend stammt aus New York und wurde von Bäcker Scot Rossillo mit der Entwicklung des Cragels ins Leben gerufen, einer Verbindung von Bagel und Croissant.

Der Begriff des Hybrid-Foods bezieht sich jedoch nicht ausschließlich auf Süßwaren, er umfasst auch herzhaft Kombinationen. Beim Ramen-Burgerbeispielsweise wird der Bun durch japanische Ramen-Nudeln ersetzt und mit Sojasauce gewürzt. Auch vor der Sushi-Kultur macht der Trend keinen Halt. Der Sushirritho verbindet das Beste von Sushirollen und Burrito zu einer opulenten, asiatische Reisrolle mit einer lateinamerikanischen Füllung.