Die Ungarische Nationalgalerie verlängert ihre Sonderausstellungen

Bild: Magyar Nemzeti Galéria, Hungarian National Gallery

Im Februar erwartet die Besucher der Nationalgalerie erneut besondere Kunsterlebnisse: Bis zum 16. Februar ist die Ausstellung über das Alltagsleben und die Kunst der Biedermeier-Zeit mit mehr als 300 Exponaten zu sehen, während bis zum 23. Februar die Retrospektive zu den Werken von Sándor Galimberti und Valéria Dénes einen Einblick in die moderne ungarische Malerei des 20. Jahrhunderts gibt. Beide Ausstellungen bieten unvergessliche kulturelle Erlebnisse mit thematischen Programmen und exklusiven Inhalten.

Die Ausstellung „Biedermeier Alltagsleben. Kunst und Bürgertum im 19. Jahrhundert in Ungarn“ ist nun bis zum 16. Februar verlängert und wartet mit einer einzigartigen Gesamtkunstbetrachtung auf. Sie zeigt das Alltagsleben und die Kunst der Biedermeier-Zeit anhand von ungarischen und österreichischen Kunstwerken.

Die Ausstellung, die mehr als 300 Exponate umfasst, stellt ikonische ungarische Werke wie Borsos Józsefs „Libanoni Emir“ oder Barabás Miklós‘ „Galambposta“ sowie Arbeiten großer Wiener Künstler wie Friedrich von Amerling, Ferdinand Georg Waldmüller und Josef Danhauser vor. Ein großer Teil der Exponate stammt aus öffentlichen Sammlungen in Ungarn und Österreich, darunter die Sammlungen des Belvedere und des Wien Museums.

Die Ausstellung präsentiert nicht nur Gemälde, sondern auch Grafiken, Möbel, Kleidung und andere alltägliche Gebrauchsgegenstände, die die Atmosphäre der Zeit wieder aufleben lassen. Die Besucher können durch thematische und Online-Führungen, Kuratorenführungen sowie spezielle Vorträge tiefere Einblicke in den Lebensstil der Biedermeier-Zeit gewinnen.

Die Sonderausstellung zu Sándor Galimberti und Valéria Dénes kann noch bis zum 23. Februar besucht werden. Das Werk des vielseitigen ungarischen Künstlerpaares Galimberti wird ebenfalls in der Nationalgalerie gewürdigt. Neben den Arbeiten von Sándor und Valéria Galimberti werden auch Werke von Sándor Galimbertis Vater Luigi Galimberti und seiner ersten Frau Lanov Mária gezeigt.

Besonders hervorzuheben ist, dass die Ausstellung bedeutende Orte im Leben der Galimbertis sowie deren international erfolgreiche Karrieren präsentiert. Das Künstlerpaar studierte bei den modernsten Meistern in Paris, und Dénes Valéria war eine Schülerin von Henri Matisse. Sie stellten an legendären Orten wie der Galerie Berthe Weill in Paris aus, die auch die Karrieren von Picasso und Matisse prägte. Die Ausstellung, die bislang umfangreichste Präsentation von Galimberti-Werken, zeigt 85 Gemälde und Grafiken sowie zahlreiche Dokumente.

Ein Ticket, zwei Ausstellungserlebnisse

Dank der Zusammenarbeit zwischen der Nationalgalerie und dem Museum der Schönen Künste können Besucher nun von einem besonderen Angebot profitieren. Mit einem regulären Ticket für die Munkácsy-Ausstellung im Museum der Schönen Künste erhalten sie einen ermäßigten Eintritt zur Biedermeier-Ausstellung in der Nationalgalerie.

Zusätzlich wird das Ausstellungserlebnis durch Kurzfilme von Kuratoren und Kunsthistorikern bereichert, die mit außergewöhnlichen Führungen und spannenden Hintergrundinformationen die Kunst den Besuchern näherbringen.