Audi Hungaria erweitert Werkzeugbau und Technische Entwicklung

Pressen in der Exklusivserienfertigung - Foto: Audi Hungaria

Mehr Leistung für Audi Hungaria: Der Werkzeugbau erweiterte sich um 15.000 Quadratmeter und vier neue Großpressen mit einer Presskraft bis 2.500 Tonnen. Parallel dazu hat die Gesamtfahrzeugentwicklung ihre Analysekompetenzen weiter ausgebaut und zusätzliche Prüfstände für Komponenten und komplette Fahrzeuge installiert.
Pressen in der Exklusivserienfertigung

„Wir wollen auch für die Zukunft nachhaltig wettbewerbsfähig sein und bauen deshalb unsere Geschäftsfelder Werkzeugbau und Technische Entwicklung systematisch aus. Neben der Herstellung von Motoren und Automobilen sind diese zwei besonders wichtige Kompetenzfelder für uns“, sagte Peter Kössler, Vorsitzender des Vorstands von AUDI HUNGARIA Zrt. „Mit diesen Erweiterungen steigern wir unsere Effizienz und Leistungsfähigkeit und gehen einen wichtigen Schritt in Richtung Zukunft.“

Im Zuge der Erweiterung des Werkzeugbaus wurde die Exklusivserienfertigung um zwei Großpressen auf insgesamt fünf komplettiert sowie hochflexible standardisierte Fertigungszellen aufgebaut. Für die Werkzeugfertigung sind mit den zwei neuen Pressen nun insgesamt fünf Großpressen verfügbar. Darüber hinaus steht hier das erste Hochgeschwindigkeitsbearbeitungszentrum mit Linear-Antriebstechnologie für innovativen und effizienten Fertigungsprozess im Volkswagen-Konzern zur Verfügung.
Hochflexible standardisierte Fertigungszellen im Werkzeugbau

Seit dem Gründungsjahr 2005 werden im Werkzeugbau von Audi Hungaria nicht nur Betriebsmittel für Presswerke und Karosseriebau hergestellt, sondern auch Baugruppen und Karosserieteile für die Exklusiv- und Sportmodelle des Audi- und Volkswagen-Konzerns gefertigt. Aktuell produzieren die mehr als 650 Mitarbeiter des Werkzeugbaus auf mehr als 50.000 Quadratmetern Produkte für den ganzen Volkswagen-Konzern.

Analyse eines Audi TT S auf dem neuen Gesamtfahrzeugprüfstand – Foto: Audi Hungaria

Die Gesamtfahrzeugentwicklung baute ihre Analysekompetenz weiter aus. Zusätzliche Prüfstände für Komponenten und komplette Fahrzeuge wurden in Betrieb genommen: Durch einen in Ungarn einzigartigen Gesamtfahrzeugprüfstand testen die Experten der Audi Hungaria ganze Fahrzeuge hinsichtlich Energiemanagement, Festigkeit und Akustik. Auf einer simulierten Straße können die Fahrzeuge bei bis zu 280 km/h ohne Bewegung analysiert werden.
Die neuen Komponenten-Prüfstände für Motorbauteile simulieren innerhalb von ein bis zwei Tagen einen kompletten Fahrzeuglebenszyklus. Damit ist es möglich, bei der Audi Hungaria gefertigte Komponenten wie beispielsweise Pleuel und Nockenwellen auf ihre Festigkeit hin zu untersuchen.
Einspannung eines Pleuels zur Festigkeitsanalyse auf dem neuen Komponentenprüfstand

In der Gesamtfahrzeugentwicklung arbeiten aktuell 85 hochqualifizierte Mitarbeiter, größtenteils Ingenieure. Im Fokus steht die produktionsnahe Fahrzeugentwicklung: Einerseits die Anlaufunterstützung für Modelle der Audi Hungaria und andererseits Motoren- und Fahrzeuganalysen. Diese simulieren die Nutzung durch den Kunden und führen numerische Fahrzeug-Simulationen und spezielle Versuche durch. Im Prüflabor der Gesamtfahrzeugentwicklung können Fachleute der Audi Hungaria die Akustik-, Festigkeits- und Effizienzeigenschaften aller Audi-Modelle untersuchen.

Einspannung eines Pleuels zur Festigkeitsanalyse auf dem neuen Komponentenprüfstand – Foto: Audi Hungaria

Quelle: Audi Hungaria