Warum ein typisch ungarisches Tier?
Das ungarische Graurind (Magyar szürkemarha) ist eines der ältesten Haustiere im Karpatenbecken und war bereits zur Zeit der Landnahme verbreitet. Mit seinem charakteristischen, langen, gebogenen Horn und dem silbrig-grauen Fell ist es leicht zu erkennen. Es ist nicht nur eine Rinderrasse, sondern auch ein Symbol der ungarischen Puszta, der Hortobágy-Ebene und der traditionellen Viehzucht.
Was wird daraus zubereitet?
Das Fleisch des Graurinds wird in der Gastronomie hoch geschätzt: Es ist gesund, mager und aromatisch.
- Traditionelle Gerichte: Pörkölt (ungarischer Gulasch), Gulaschsuppe, Steak, Wurst.
- Moderne Küche: Gourmet-Burger, Fine-Dining-Kreationen.
- Beispiel: In einer saisonalen Kampagne bot sogar McDonald’s in Ungarn Burger aus heimischem Graurindfleisch an.

Wo wird es gehalten und wo ist es verbreitet?
Am häufigsten trifft man das Graurind in der Großen Ungarischen Tiefebene, insbesondere im Hortobágy. Im Hortobágy-Nationalpark wird es noch heute in traditionellen Herden gehalten, wo die Hirtenkultur lebendig bewahrt wird. Der Bestand ist streng geschützt – das ungarische Graurind gilt als Hungarikum.
Welche Traditionen sind damit verbunden?
Früher wurde das Graurind auch als Zugtier genutzt: Mit seinen langen Hörnern und kräftigem Körper war es ideal für das Ziehen von Wagen.
Es gilt als Symbol des Hirtenlebens und wird in zahlreichen Volksliedern und Märchen erwähnt.
Heute spielt es eine wichtige Rolle bei gastronomischen Festivals, Märkten und Tierpräsentationen – zum Beispiel beim Hortobágy-Brückenmarkt oder im Puszta-Tierpark.
Tradition und Moderne vereint
Das ungarische Graurind steht sowohl für die Vergangenheit als auch für die Zukunft: für das Erbe der traditionellen Viehzucht und zugleich für ein hochwertiges Premium-Produkt in der modernen Gastronomie. Kein Wunder, dass für Touristen der Anblick der Graurinderherden auf der Hortobágy und der Genuss von Spezialitäten aus ihrem Fleisch ein unvergessliches Erlebnis darstellen.











