Mit großem Erfolg endete der zweite Dankó-Pista-Gedenktag, der dieses Jahr mit einer bedeutenden Neuerung aufwartete: Neben Veranstaltungsorten in der Hauptstadt wurde die ungarische Zigeunermusik auch in 68 Gaststätten von 58 weiteren Städten und Gemeinden im ganzen Land mit Musik gefeiert.
Am Gedenktag spielten fast 140 Zigeunerorchester insgesamt 417 Stunden lang für mehrere Zehntausend Gäste in Restaurants, Cafés und Csárdas in ganz Ungarn.
In der Presseaussendung wurde betont:
Das zentrale Anliegen des Gedenktags sei es, die ungarische Kaffeehaus-Zigeunermusik langfristig ins Rampenlicht zu rücken – diese besondere musikalische Welt, die über Generationen hinweg ein fester Bestandteil des ungarischen Gastronomieerlebnisses war und zu feinen Speisen und Getränken gehörte.
Laut Daten des Nationalen Touristischen Datenservice-Zentrums (NTAK) habe die Musik den Umsatz der teilnehmenden Gaststätten spürbar belebt: In Budapest lagen die Einnahmen um 10 % höher als an vergleichbaren Tagen. In mehreren Komitaten wurde sogar ein noch größerer Zuwachs verzeichnet – in Nógrád etwa betrug er 33 %, in Veszprém 28 % im Vergleich zum vorangegangenen Samstag.
Außerhalb der Hauptstadt zeigte sich Komárom-Esztergom besonders interessiert an dem traditionellen Musikgenre: 1800 Gäste genossen hier kulinarische Erlebnisse in Begleitung von Kaffeehaus-Zigeunermusik.
Attila Sztojka, Staatssekretär im Innenministerium für gesellschaftliche Chancen und Roma-Angelegenheiten, betonte die Bedeutung des Programms Muzsikáló Magyarország:
„Die Kaffeehaus-Zigeunermusik ist ein wichtiges Erbe jener Musiktradition, die uns Ungarn in Europa einzigartig macht. Der Erfolg des Dankó-Pista-Gedenktags hat erneut gezeigt, dass für dieses kulturelle Erbe nach wie vor eine starke Nachfrage besteht.“
Miklós Lakatos, Vorsitzender der Fachjury von Muzsikáló Magyarország, sagte:
„Die Bewahrung und Weitergabe dieses Musikgenres mit jahrhundertelanger Geschichte ist auch deshalb wichtig, weil es sich bei der Musik, die wir spielen, um ungarische Musik handelt – um ein gemeinsames Kulturgut. Umso erfreulicher ist, dass in diesem Jahr deutlich mehr junge Musiker unter den Bewerbern des Förderprogramms vertreten sind als im vergangenen Jahr.“
Ende Juli wird ein weiteres bedeutendes Ereignis die Reihe der Muzsikáló Magyarország-Veranstaltungen ergänzen: Das traditionsreiche Anna-Ball in Balatonfüred, das 2025 sein 200-jähriges Jubiläum feiert, wird durch den Auftritt von 200 Musikern aus Zigeunerorchestern des Programms zusätzlich aufgewertet.