Mit traditionellen Wasserspreng-Ritualen, österlichen Handwerksprogrammen und fröhlichen Frühlingsfeiern lässt das Freilichtmuseum Szentendre am Ostersonntag und Ostermontag das alte dörfliche Osterfest wieder aufleben.
Laut Mitteilung des Museums werden auf den Höfen sowohl christlich geprägte Ostertraditionen als auch Frühlingsbräuche aus dem Volksglauben gezeigt. Neben Märchenerzählen, Konzerten und Bastelangeboten treten unter anderem die Musikgruppe Kaláka sowie Ági Szalóki mit ihrer Band im Skanzen auf.
Die Tänzer*innen der Lajta-Volkstanzgruppe aus Mosonmagyaróvár sorgen für echte Festtagsstimmung mit traditionellen Tänzen. Auf der Bühne erzählen Szende Csernik und László Gulyás österliche Geschichten. Am Ostersonntag geben Sára Tímárs Band, Szilvia Bognár & Klára Csernók, sowie die Gruppen BaHorka und Berka Konzerte. Außerdem gibt es einen Handwerksmarkt und Stelzenkünstler-Auftritte.
Im Mittelpunkt der Handwerksprogramme steht das bemalte Osterei. Besucher*innen können traditionelle Techniken ausprobieren, wie das Verzieren mit Schreibfeder, das Färben mit Kräutern oder das kunstvolle Hufeisenverzieren. Zu sehen und gestalten gibt es unter anderem Muster aus Siebenbürgen, Transkarpatien, Bulgarien und von den Huzulen. Kinder können Filzlämmchen, -küken und Osterschmuck basteln. Eine Osterrallye, ein Oster-Spielgarten, ein Stempelspiel und eine Duftwasser-Vorführung ergänzen das Programm.
Am Ostersonntag findet in der katholischen Kirche von Óbudavár eine Messe statt, am Montag in der reformierten Kirche von Mánd eine reformierte Andacht. Interessierte können zudem an einer geführten Besichtigung der Museumskirchen teilnehmen.
In den Frühlingsferien, vom 17. bis 27. April, organisiert das Museum eine Themenwoche, die sich zunächst mit der österlichen Vorbereitung, anschließend mit den Bräuchen nach Ostern beschäftigt.
