Der Tag der ungarischen Kultur wird jedes Jahr am 22. Januar gefeiert, zur Erinnerung daran, dass Ferenc Kölcsey an diesem Tag im Jahr 1823 das Manuskript der Nationalhymne Ungarns, des „Himnusz“, vollendete. Seitdem ist dieser Tag symbolisch mit unserer nationalen Identität, unseren Traditionen und unserem kulturellen Erbe verbunden, die wir an diesem besonderen Anlass hervorheben und pflegen.
Dieses Ereignis spielt eine wichtige Rolle beim Aufbau von Gemeinschaften und der Stärkung des Zusammenhalts. Im ganzen Land erwarten zahlreiche Veranstaltungen die Teilnehmer: Ausstellungen, Literaturabende, Konzerte und Theateraufführungen zeigen die Vielfalt der ungarischen Kultur. In diesem Jahr wird beispielsweise in Debrecen mit einer einwöchigen Veranstaltungsreihe der Kultur gedacht, die nicht nur die Ungarn innerhalb der Landesgrenzen, sondern auch die ungarischen Gemeinschaften im Ausland anspricht. Das zentrale Thema der Veranstaltungsreihe ist die Gemeinschaftsbildung und die Zusammengehörigkeit, was die grundlegende Botschaft dieses Feiertags widerspiegelt.
Der Tag der ungarischen Kultur erinnert uns an die Werte unserer Vergangenheit, lenkt aber gleichzeitig unseren Blick in die Zukunft. Er bietet die Möglichkeit, all das, was uns unsere Vorfahren hinterlassen haben – sei es Literatur, Musik, Architektur oder Volksbräuche – würdig zu bewahren und weiterzugeben. Dieser Tag ist nicht nur ein Fest unserer Kultur, sondern auch ein Fest der nationalen Zusammengehörigkeit, das uns alle einander näherbringt.