Audi Hungaria Deutsche Schule Győr feiert Geburtstag

Tünde Havassy, Vorsitzende der Trägerstiftung und Schulleiter Andreas Gering Bild: Audi Hungária Deutsche Schule Győr

Anlässlich ihres 15-jährigen Bestehens veranstaltete die Audi Hungaria Deutsche Schule Győr am Freitag vergangener Woche eine
Jubiläumsgala, zu der zahlreiche Gäste und Vertreter aus Politik und Wirtschaft geladen waren.

Den Auftakt der feierlichen Veranstaltung bildeten Tänzer des bekannten Győr Balletts mit einer Choreographie von Direktor László
Velekei zu Klängen von Vivaldis Vier Jahreszeiten.

Anschließend eröffneten Frau Tünde Havassy, Vorsitzende des Kuratoriums der Audi Hungaria Schule Öffentliche Träger- und
Betreiberstiftung, und Schulleiter Andreas Gering den festlichen Abend. Beide gaben ihrer Freude Ausdruck, dass so viele Gäste der
Einladung gefolgt seien, um diesen besonderen Anlass gemeinsam zu feiern. Frau Havassy begrüßte die Personen, die bei der Gründung
der Schule vor 15 Jahren eine maßgebliche Rolle gespielt haben, namentlich und betonte, dass ohne deren Vision und Engagement
das ehrgeizige Schulprojekt nicht erfolgreich gewesen wäre. Schulleiter Gering hob in seiner Begrüßungsansprache hervor, dass es
für die Gründung einer Bildungseinrichtung Mut und Leidenschaft bedürfe, aber diese tagtäglich aufgebracht müssten, um immer
besser zu werden.

Frau Christiana Markert, Gesandte der Deutschen Botschaft Budapest, überbrachte Glückwünsche zum Jubiläum der Schule und
bedankte sich bei der Trägerstiftung für ihr kontinuierliches Engagement zur Stärkung der deutsch-ungarischen Beziehungen
sowie der Vermittlung von fremdsprachlichen Kompetenzen, die einen wesentlichen Wettbewerbsvorteil für die Absolventen
bedeuteten.

Als nächster Redner wandte sich Herr Helmut Seiler, Gründungsdirektor der Schule und derzeitiger Beauftragter des
Vorstands der Trägerstiftung, ans Publikum. Zunächst betonte er, dass die Audi Hungaria Schule als Begegnungsschule von Anfang an
auch für ungarische Kinder offen gestanden habe. Dabei sei die Unterscheidung von anderen Schulen stets wichtig gewesen. Durch
die Möglichkeit international anerkannte Abschlüsse zu erwerben, würden den Absolventen der Einrichtung in der globalisierten Welt
besonders attraktive Karrierewege eröffnet. „Angelehnt an den Audi-Slogan gilt für uns der Leitspruch Vorsprung durch Bildung. Dank der
vielen engagierten Menschen, die als Team mit Vertrauen, Demut und Glauben gemeinsam an der Entwicklung der vergangenen 15
Jahre mitgewirkt haben, können wir mit Überzeugung sagen: Die Zukunft beginnt in der Schule.“


In seiner Festrede erinnerte Dr. Ing. h.c. Thomas Faustmann, der als damaliger Vorstandsvorsitzender der Audi Hungaria Motor Kft.
Initiator des Schulprojekts war, an die Anfänge der Audi Hungaria Schule. In der zweiten Hälfte der 2000-er Jahre war das Unternehmen
auf der Suche nach guten Mitarbeitern, für diese Fachleute und ihre Familien war ein adäquates Umfeld unerlässlich, dazu gehörten auch
Kindergarten und Schule. „Ein Team von engagierten Akteuren hat mit Einsatz, Kreativität und Expertise eine Bildungseinrichtung
geschaffen, die auf einem Campus von Kindergarten bis Gymnasium und Berufsausbildung qualitativ hochwertigen Unterricht garantiert.
Darauf können wir wirklich stolz sein.“ Als Schlusswort fügte er hinzu, Schule übe einen prägenden Einfluss aus und schaffe durch guten
Unterricht eine solide Basis für die Zukunft der Audi-Schüler. In diesem Sinne wünschte er der Schule weitere Erfolge auf ihrem
eingeschlagenen Weg.

Frau Dr. Elisabeth Knab, Gründungsdirektorin der Stiftung Széchenyi István Universität, ehemalige Vorständin Personal und Organisation
der Audi Hungaria Motor Kft., begann ihre Festrede mit einem persönlichen Statement: „Mit der Audi Hungaria Deutsche Schule
Győr fühle ich mich in vieler Hinsicht eng verbunden, deshalb ist dieses Jubiläum für mich ein höchst emotionales Ereignis. Die
Geschichte der Schule begann vor 17 Jahren, als ich noch Schulleiterin des Ungarndeutschen Bildungszentrums Baja war. Herr Dr.
Faustmann trat mit der Bitte an uns heran, seine Vision von einer deutschen Schule in Győr zu verwirklichen.“ Nach einer spannenden
und fordernden infrastrukturellen Vorbereitungsphase, während derer eine Reihe von organisatorischen und juristischen Hürden mit
der Unterstützung seitens der UBZ und der Audi Hungaria gemeistert werden konnten, startete im Herbst 2010 der Unterrichtsbetrieb.
Seitdem habe die Schule ein rasantes Wachstum durchgemacht und sich zu einer beispielhaften Bildungseinrichtung mit europäischer
Ausstrahlung entwickelt. Frau Dr. Knab verglich die Schule mit einem Baum, dessen Gedeihen Hoffnung für die Zukunft gebe, dessen
Stamm ein solides Fundament bilde und die Rückkehr zu den Wurzeln symbolisiere.

Auch Frau Kinga Németh, Vorständin Personal und Organisation der Audi Hungaria Zrt., betonte in ihrer Festrede ihre persönliche
Verbundenheit mit der Schule, nicht nur in ihrer Eigenschaft als Projektleiterin bei Gründung und Aufbau der Einrichtung, sondern
auch als Mutter einer der ersten Schüler. „Wir als Unternehmen bemühen uns stets ein Stück mehr zu leisten als was im Fokus unseres
Kerngeschäfts steht. Dabei genießt Bildung einen bedeutenden Stellenwert, hier an dieser Schule wird das besonders deutlich, denn
die Schüler bekommen hier mehr als an anderen Schulen. Die Erfolge der Absolventen beweisen dies am eindrücklichsten.“ Die Audi
Hungaria Deutsche Schule Győr und die Audi Hungaria Zrt. würden im Bildungsbereich auch weiterhin gemeinsame Ziele verfolgen, nämlich
die Sicherung eines einzigartigen bilingualen Bildungsangebotes vom Kindergarten bis zur Beruflichen Bildung, den Ausbau eines
wertvollen Netzwerks und die Ausbildung von kompetenten Nachwuchskräften und modernen Weltbürgern.

In ihren Ansprachen hoben sowohl der stellvertretende Bürgermeister der Stadt Győr, Roland Kósa als auch der Parlamentsabgeordnete Róbert Balázs Simon die Stellung der Schule in der Bildungslandschaft Ungarns hervor, der Einrichtung sei es gelungen, die infrastrukturelle Entwicklung mit wertvollen Inhalten zu füllen. Beide wünschten der Einrichtung viel Erfolg für die nächsten Jahrzehnte.
Die Festreden und Ansprachen wurden eingerahmt von einer Schülerpräsentation, einem Reigen ungarndeutscher Volkstänze der Kindergartenkinder, einem Liedbeitrag der Musiklehrerin und einer lateinamerikanischen Tanzaufführung. Als Schlussakkord spielte das Philharmonische Orchester Győr unter Leitung von Tibor Bogányi den 4. Satz von Antonin Dvořáks Symphonie Nr. 9 „Aus der neuen Welt“.

Zum Abschluss der Festveranstaltung bedankte sich Frau Tünde Havassy bei allen Anwesenden und Mitwirkenden für die Teilnahme
am Galaabend und legte ihnen ans Herz, das Jubiläumsbuch, das die Schule als kleines Geschenk überreicht hatte, durchzublättern und
über die 15 Geschichten die 15 Jahre der Audi Hungaria Deutsche Schule Revue passieren zu lassen.