Statement /Podcast hierzu von Sven Klawunder (CEO, Chief-Editor Flying Media Hungary Kft)
„Ungarn steht meiner Meinung nach an einem entscheidenden Wendepunkt im internationalen Tourismus. Die zentrale Lage, die kulturelle Tiefe, moderne Musikfestivals und das gesundheitstouristische Potenzial machen das Land zu einem Zukunftsmarkt im Herzen Europas – gerade für Reisende aus dem DACH-Raum.
Deutschland, Österreich und die Schweiz sind nicht nur traditionell stark vertreten, sondern bieten enormes Ausbaupotenzial in den Bereichen Gesundheitstourismus, Kulinarik, Nachhaltigkeit, Event- und Festivalreisen und Städtereisen auch jenseits von Budapest.
Was jetzt zählt, ist eine klare Vision, die Tradition und Moderne vereint. Ungarn sollte sich im internationalen Wettbewerb weiter modern und neu positionieren – mit authentischen Angeboten, digitalen Erlebnissen und smartem Storytelling.“
Chancen & To-Dos für Ungarns Tourismus aus DACH-Sicht:
- Positionierung schärfen:
➤ Ungarn als „Boutique-Ziel Europas“: Gesundheit, Kultur, Natur – kompakt, hochwertig, echt. - Regionen stärken:
➤ Abseits von Budapest gezielt Regionen wie Balaton, Tokaj, Debrecen und die Puszta oder auch den Süden Ungarns fördern. - Gesundheit & Wellness neu denken:
➤ Ungarns Thermen- und Reha-Angebot neu verpacken für eine gesundheitsbewusste, mobile Zielgruppe aus DACH auch jenseits der älteren Zielgruppen. - Nachhaltigkeit messbar machen:
➤ CO2-reduzierte Anreise (z.B. Bahnangebote weiter ausbauen), nachhaltige Hotels, regionale Produkte – sichtbar und zertifiziert. - Digitale Brücken bauen:
➤ Intelligentes Content-Marketing und emotionale Markenführung für jüngere Zielgruppen. - Kooperation mit DACH-Reiseveranstaltern & Medien intensivieren:
➤ Neue Formate, Co-Creation und zielgruppengerechte Kampagnen gemeinsam und intensiver gestalten.
Fazit:
„Die Gäste aus dem DACH-Raum wollen keine Sehenswürdigkeiten als Einzelangebot mehr – sie suchen Sinn, Begegnung und Erlebnis sowie die Erkundung der Traditionen kombiniert mit dem modernen pulsierenden Ungarn. Ungarn hat alle Zutaten dafür. Jetzt braucht es Mut zur modernen Umsetzung – mit Respekt für das Bestehende und die Traditionen und dem Blick nach vorn. Bei alldem sollte die Politik aussen vor bleiben denn der Tourismus baut Brücken und sollte nicht für Diskussionen für Ausgrenzung und politische Grundsatzdebatten genutzt werden.“










