Social Media verändert die Zukunft der Gastronomie in Ungarn

In den letzten Jahren hat sich grundlegend verändert, wie junge Menschen in Ungarn ein Restaurant oder Hotel auswählen. Während früher vor allem Google-Bewertungen, Trivago und ähnliche Plattformen maßgeblich waren, sind es heute in erster Linie Inhalte in den sozialen Medien, die den Ausschlag geben.

Authentische Gästefilme – der größte Einfluss

Ein kurzes Video mit echten Eindrücken kann sich „wie ein Lauffeuer“ im Internet verbreiten. Wer schlechte Erfahrungen teilt – etwa mit schwachem Service, fade schmeckendem Essen oder langen Wartezeiten – erreicht damit schnell ein breites Publikum. Innerhalb kurzer Zeit kann dies sogar zu erheblichen Umsatzeinbußen für das betroffene Haus führen. Umgekehrt können positive, begeisterte Videos ein Restaurant oder Hotel blitzschnell zum Trend machen.

Bewusste Präsenz in den sozialen Medien

Auch die Gastronomie hat diese Entwicklung erkannt und baut ihre Online-Präsenz gezielt auf. Häufig werden eingeladen:

  • Foodblogger,
  • Influencer,
  • Reiseexperten,

die mit authentischen Erfahrungsberichten zu einem positiven Image beitragen. Wird ein Ort erst einmal „trendig“, übernehmen die Gäste selbst die Rolle kostenloser Werbeträger, indem sie ihre eigenen Inhalte posten.

Neue Formen der Bewertungen

Obwohl klassische Google-Rezensionen an Bedeutung verloren haben, versuchen die Betriebe weiterhin, möglichst viele direkte Rückmeldungen einzusammeln. Beliebt sind inzwischen Rechnungen mit einem QR-Code, der direkt zur Bewertungsseite führt. Immer häufiger finden sich auch NFC-Lösungen oder QR-Codes direkt am Tisch, sodass die Gäste ihre Eindrücke in Sekundenschnelle teilen können.

Gäste informieren Gäste

In der heutigen Gastronomie ist die wichtigste Werbung das Teilen echter Erfahrungen. Viele Gäste orientieren sich nicht mehr an Anzeigen, sondern an Videos und Beiträgen anderer Besucher, wenn sie entscheiden, wo sie essen oder welches Hotel sie buchen. Das stellt die Branche vor neue Herausforderungen – und eröffnet zugleich große Chancen: Ein gutes Erscheinungsbild in den sozialen Medien ist heute für Restaurants und Hotels schlicht überlebenswichtig.


Zusammenfassend lässt sich sagen: Die sozialen Medien haben die klassischen Bewertungsplattformen abgelöst. Junge Menschen informieren sich in erster Linie über authentische Gästeerlebnisse, und Gastronomiebetriebe bleiben nur dann wettbewerbsfähig, wenn sie nicht nur Qualität, sondern auch positive, teilbare Erlebnisse bieten.