Im Rahmen des Herbstfestivals der Museen unter dem Motto „Ständige Veränderung!“ eröffnete am 29. September die Sonderausstellung „Mit Feuerwehrhelmen rund um die Welt“ im Zentralmuseum des Katastrophenschutzes. Die Ausstellung wurde von Oberst Róbert Müller, Direktor des Ausbildungszentrums für Katastrophenschutz, feierlich eröffnet.









Schon lange vor dem Erscheinen der modernen Feuerwehrhelme existierten unterschiedlichste Kopfbedeckungen aus verschiedensten Materialien. In Japan lassen sich bereits im 17. Jahrhundert Helme aus Baumwolle und Bambus finden. In Frankreich wiederum wurden im 19. Jahrhundert die ersten speziell für Feuerwehrleute entwickelten Helme eingeführt – gefertigt aus Kupfer, Leder oder Filz, oft in kunstvollen Formen und mit Verzierungen. Mit der Zeit kamen Materialien wie Aluminium, Stahl, Blech sowie Kohlen- und Glasfaser hinzu. Eines aber blieb bis heute erhalten: der markante Kamm, der über den Helmen verläuft. Er dient nicht nur der Verzierung, sondern stabilisiert den Helm und leitet herabfallende Trümmerteile zur Seite ab. Generalmajor Zoltán Fülep betonte in seiner Rede, dass im Laufe der Jahrzehnte neben der Funktionalität auch Komfort und Ästhetik zunehmend in den Vordergrund gerückt seien.
Die Ausstellung zeigt ausgewählte Stücke aus der Sammlung von Oberstleutnant Gábor Dombrády. Der Feuerwehrinspektor aus Mátészalka besitzt über 400 Helme aus mehr als 40 Ländern auf sechs Kontinenten. Über 100 dieser Stücke sind bis zum 31. Januar 2026 im Museum zu sehen.
Neben modernen Einsatzhelmen und Schutzanzügen finden die Besucher auch echte Raritäten: Einzelstücke, Prototypen mit speziellen Formen oder außergewöhnlicher Bemalung. Ein besonderes Highlight ist ein handbemalter Helm, der eine Szene aus dem Zweiten Weltkrieg – die Bombardierung Londons – darstellt. Ebenso bemerkenswert sind die wenigen noch erhaltenen Filzhelme, die aufgrund ihres empfindlichen Materials echte Seltenheiten sind.
Die Ausstellung ist nach Kontinenten gegliedert. Besucher können die Entwicklung der Helme nachvollziehen und Unterschiede zwischen japanischen, europäischen, amerikanischen und französischen Varianten vergleichen. Besonders eindrucksvoll ist die französische Sammlung, die ab den 1830er-Jahren die Entwicklung bis hin zu den heutigen Modellen dokumentiert. In Ungarn nutzen die Feuerwehrleute bis heute deren Nachfolger – Helme des Typs Gallet bzw. MSA Gallet. Auch eine deutsche Atemschutzmaske, ein amerikanischer Helm mit integrierter Kommunikationseinheit sowie mehrere japanische Bambushelme sind Teil der Schau.
Neben makellos erhaltenen Exponaten wird auch ein verbrannter Einsatzhelm gezeigt – er verdeutlicht eindrucksvoll die Belastbarkeit und Hitzebeständigkeit moderner Ausrüstung.











