Die visuelle Wahrnehmung, optische Illusionen und die aktive Perspektive der Betrachtenden stehen im Zentrum der beiden neuen Sommerausstellungen des Vasarely Museums in Budapest.
In der Mitteilung heißt es, dass der gemeinsame thematische Fokus der Ausstellungen auf der Kunst der Täuschung des Sehens liegt: Wie wird ein Bild beweglich, eine Farbe veränderlich und eine Form zu einer sinnlichen Erfahrung?
Die bis zum 30. November laufende Ausstellung „Agam+Agam – Bilder wechselnder Illusionen“ zeigt Werke von Yaacov Agam, einem der bedeutendsten Vertreter der kinetischen und Op-Art, sowie seines Sohnes Ron Agam.
Yaacov Agam, ein israelisch-französischer Künstler, gilt als Mitbegründer der kinetischen und optischen Kunststile. Das ungarische Publikum kann seine Werke nun erstmals in größerer Zahl sehen – sie stammen aus zwei privaten Sammlungen in der Slowakei.
Auch die Op-Art-Arbeiten seines in den USA lebenden Sohnes Ron Agam sind zu sehen, in denen bereits digitale Effekte eine Rolle spielen.
Die ausgestellten Werke greifen klassische und zeitgenössische Formen der Op-Art auf und beruhen auf aktiver Wahrnehmung, Bewegung und wechselnder Perspektive – heißt es in der Mitteilung. Die Kuratorin der Ausstellung ist Veronika Pócs.
Die internationale Gruppenausstellung „An den Grenzen der Wahrnehmung“, die bis zum 26. Oktober zu sehen ist, präsentiert Werke zeitgenössischer Künstler:innen, die mit ihren optischen Effekten die Grenzen der Wahrnehmung ausloten.
Die Ausstellung gewährt Einblicke in die visuellen Experimente konkreter und progressiver Strömungen – in eine Welt der Sinnestäuschungen und Illusionen. Die Kuratoren dieser Ausstellung sind Barna Benedek und Esther Stocker.