Die Maria-Valeria-Brücke im Festlicht – dreitägiges Brückenfest in Esztergom

Bild: Esztergomi Turisztikai Nonprofit Kft.)

Die Stadt Esztergom feiert eines ihrer bedeutendsten Wahrzeichen: die Maria-Valeria-Brücke, die seit 130 Jahren die beiden Ufer der Donau verbindet. Aus diesem Anlass erstrahlt die Brücke in festlicher Beleuchtung, und ein dreitägiges Festprogramm lädt Besucherinnen und Besucher aus der ganzen Region ein.

Eine Brücke, die verbindet

Die Maria-Valeria-Brücke wurde 1895 errichtet und nach Erzherzogin Maria Valeria, der Tochter Kaiser Franz Josephs, benannt. Sie ist nicht nur eine architektonische Meisterleistung, sondern auch ein starkes Symbol: Sie verbindet Esztergom in Ungarn mit Štúrovo in der Slowakei. Ihre Geschichte ist geprägt von Zerstörung und Wiederaufbau – im Zweiten Weltkrieg gesprengt, blieb sie jahrzehntelang unpassierbar, bis sie 2001 neu eröffnet wurde. Seitdem gilt sie als wichtiges Bindeglied zwischen zwei Ländern, zwei Städten und zwei Kulturen.

Jubiläum im Lichterglanz

Zum 130. Geburtstag hat die Brücke eine besondere Illumination erhalten: Abends leuchtet sie in den Farben Ungarns und der Slowakei. Die Lichter sind mittlerweile Teil der ikonischen Silhouette Esztergoms geworden – gemeinsam mit der imposanten Basilika, der Burg und dem glitzernden Donauufer. Dieses festliche Bild erfüllt die Einwohnerinnen und Einwohner mit Stolz und zieht auch zahlreiche Touristinnen und Touristen in die Stadt.

Dreitägiges Brückenfest

Das alljährliche Brückenfest im September ist längst Tradition. Zum Jubiläum haben die Organisatoren jedoch ein besonders reichhaltiges Programm zusammengestellt. Drei Tage lang sorgen Konzerte, Tanzaufführungen, Straßentheater und Kinderprogramme für Unterhaltung. Auf einem bunten Markt bieten regionale Handwerker ihre Produkte an, während kulinarische Spezialitäten für ein authentisches Erlebnis sorgen.

Höhepunkt ist der gemeinsame ungarisch-slowakische Festumzug – ein starkes Zeichen für Freundschaft und Zusammenhalt. Ergänzt wird das Programm durch Schiffsparaden auf der Donau, Lichtprojektionen und ein spektakuläres Feuerwerk.

Feier der Gemeinschaft

Auch Esztergoms Bürgermeister Ádám Hernádi betonte in seiner Botschaft, dass die Brücke im Festgewand erstrahlt und die Stadt bereit für das große Jubiläum ist. Das Brückenfest sei nicht nur ein lokales Ereignis, sondern ein gemeinsames Fest für die gesamte Region, das die enge Verbundenheit der Menschen auf beiden Seiten der Donau unterstreicht.

Touristische Bedeutung

Die Maria-Valeria-Brücke zählt zu den bekanntesten Attraktionen Esztergoms. Während des Festwochenendes erwarten die Veranstalter tausende Gäste, die nicht nur die Feierlichkeiten genießen, sondern auch die historische Altstadt, die Basilika und die malerischen Donauufer entdecken. Das Fest ist somit nicht nur kulturell, sondern auch wirtschaftlich von großer Bedeutung für die Stadt.

Eine Botschaft für die Zukunft

Das Jubiläum der Maria-Valeria-Brücke ist weit mehr als ein Geburtstag. Ihre wechselvolle Geschichte erinnert daran, dass Brücken Menschen verbinden – auch nach Zeiten der Trennung. Heute steht sie als Symbol für Freundschaft, Kooperation und kulturellen Austausch in Mitteleuropa.

Wer an diesem Wochenende nach Esztergom kommt, erlebt nicht nur ein farbenfrohes Festprogramm, sondern spürt auch die tiefere Bedeutung dieser Brücke: Sie bringt Menschen, Kulturen und Gemeinschaften zusammen.