Die grüne Stadt Csongrád

Kirche in Csongrád Foto: Csongrád offizielle Website

Die „grüne Stadt Csongrád“, wie sie heutzutage freundlicherweise genannt wird, wird überall im Ort durch jede Menge ältere und prächtige Bäume geschmückt. Heute bietet die idyllische Stadt erholsame Aufenthalte und interessante Sehenswürdigkeiten für Touristen.

Csongrád ist eine Kleinstadt im gleichnamigen Komitat Csongrád-Csanád. Sie liegt im südlichen Teil der Tiefebene, direkt über dem Zusammenfluss von Theiss und Hármas-Körös und hat ca. 18.000 Einwohner. Csongrád liegt ungefähr 1h Autofahrt von Kecskemét entfernt.  

Die typische Flora besteht hauptsächlich aus Weiden und Pappeln, die in den Theiß-Auen wachsen, dem Schilf der Altarme, künstlich angelegten Wäldern und Parks sowie Obstgärten und Weinbergen. Wichtigste landwirtschaftliche Nutzpflanzen sind Weizen, Mais, Sonnenblumen, Kartoffeln und anderes Gemüse sowie Obst und Weintrauben. In und um die Stadt gibt es eine beträchtliche Menge an Thermalwasserressourcen. 

In Csongrád findet man ein ganzjährig geöffnetes Thermalheilbad, ein Erholungsgebiet am Zusammenfluss von Kreisch (Körös) und Theiß. In den 1950er Jahren wurde beschlossen, das spätere Strand und Heilbad Csongrád im Stadtzentrum zu erbauen. Das Bad wird durch 46 Grad warmes Thermalwasser gespeist. Im Jahr 2014 erhielt es den Namen und die Zertifizierung als Csongrád-Heilwasser. Heutzutage bietet das Bad neben einer medizinischen Abteilung mit einem Sanitätsbecken auch eine Wellnessabteilung und einem 400 m² großen Erlebnisfreibad. 

Weitere Sehenswürdigkeiten der Stadt sind die katholische Kirche, das Tari László Múzeum, welches eine Ausstellung über Leben und Arbeit der Tieflandbauern beherbergt und das Heimatmuseum, das im Zentrum von Csongrád liegt. Hier findet man sieben Handwerkshäuser: das Töpferhaus, das Lebkuchenhaus, das Holzschnitzhaus, die Korbflechterei, das Textilhaus, das Weinhaus, die Schmiede und das Fischerhaus – die besichtigt werden können.  

Nördlich von Csongrád findet man die Ruinen des Ellés Klosters. Ein bedeutendes Denkmal aus dem 11. Jahrhundert, das Ende des 20. Jahrhunderts bei Ausgrabungen freigelegt wurde. Ein Altarm der Theiß lädt zudem zum Angeln und zum Genießen der Natur ein.

Die grüne Stadt und ihre naturbelassene Umgebung bieten Ruhe für alle, die mal etwas Abstand vom Trubel des Alltags brauchen.