Im Wildpark Budakeszi wurde ein besonderes, hell-beiges Damwildkalb geboren, das die Besucher bereits jetzt besichtigen können.
Zuletzt wurde im Wildpark vor zehn Jahren, im Jahr 2015, ein Damwildkalb mit einer solchen Fellfarbe geboren.
Den Besuchern könnte außerdem auffallen, dass neben dem „porzellanfarbenen“ kleinen Hirschbullen auch ein dunkler gefärbtes Kalb im Gehege lebt. Das Fell von Damwildkälbern ist normalerweise dunkelbraun mit hellen Flecken, die Nase meist bräunlich-schwarz. Es gibt jedoch noch zwei weitere Farbvarianten: weiß und schwarz. Die dunkle Farbe entsteht durch die Anreicherung des Farbstoffs Melanin, die helle Färbung hingegen durch Pigmentmangel.
Wie Rehkitze kommen auch die jungen Damhirsche völlig geruchlos zur Welt, damit Raubtiere sie nicht aufspüren können. Das dunkelbraune, gefleckte Fell dient ebenfalls der Tarnung. In freier Wildbahn kann eine besondere Fellfarbe für das Tier allerdings nachteilig sein, da es sich schlechter in die Umgebung einfügt. Die Mutter legt ihr Kalb in hohes Gras oder an einen ungestörten Platz und lässt es dort auch mehrere Stunden allein, während sie grast, da das Junge ihr noch nicht folgen kann.
Fachleute warnen: Wer beim Wandern ein vermeintlich verlassenes Reh- oder Hirschkalb findet, soll es nicht berühren, sondern weitergehen – die Mutter beobachtet aus der Ferne und kehrt sofort zurück, sobald der Mensch den Ort verlassen hat.
Der porzellanfarbene Neuankömmling – der mit der Zeit wahrscheinlich ganz weiß werden wird – soll nun einen Namen bekommen: Die Besucher können sich daran beteiligen und bis zum 15. Juli auf der Facebook-Seite des Wildparks Budakeszi abstimmen, wie der kleine Hirschbulle heißen soll.