hallo ungarn – Kurznachrichten am 29.04.2024

Kurznachrichten aus Ungarn:

Viktor Orbán, der ungarische Ministerpräsident, nahm am Samstag an einer Orientierung

für die Kandidaten und Aktivisten im Fidesz-Büro im V. Bezirk in Budapest

an der Seite der Bürgermeisterkandidatin Alexandra Szentkirályi teil. Orbán

erklärte, dass die Situation in Budapest unhaltbar sei und Veränderungen

benötigt werden. In den letzten Tagen startete er zudem seine landesweite

Tour. Kritik in und an Budapest ist nicht ungewöhnlich da der aktuelle Bütrgermeister nicht der Regierungspartei angehört.

Die Schmelzflusselektrolyse, eine der zwei großen nuklearen Anlagen, die

für die Erweiterung des AKW Paks benötigt werden, wurde fertiggestellt. Die

Herstellung des Reaktorbehälters hat zudem in Sankt Petersburg begonnen.

Außenminister Péter Szijjártó sagte dazu am Freitag in Budapest, dass dies

ein echter Meilenstein für die Erweiterung des Kernkraftwerks Paks

darstellt.

Die Stabilität der ungarischen Wirtschaft wird durch die Vollbeschäftigung,

die hohe Investitionsrate, die Verringerung der Staatsschulden und das

starke Bankensystem gewährleistet, erklärte der Finanzminister am Freitag

in Budapest während der jährlichen Hauptversammlung der OTP Bank. Die OTP

Bank sei dabei ein unverzichtbarer Akteur auf dem ungarischen Bankenmarkt.

Mihály Varga betonte, dass das kapitalstarke Bankensystem ein wichtiger

Bestandteil der wirtschaftlichen Widerstandsfähigkeit und der Kreditvergabe

für den Betrieb der Wirtschaft ist. Die Eigenkapital- und Liquiditätsquoten

der Mitglieder liegen weit über den gesetzlich festgelegten Grenzen. Neben

der wirtschaftspolitischen Führung der Regierung ist es auch den Banken zu

verdanken, dass Ungarn die letzten Jahre der internationalen Krisenserie

ohne externe Hilfe überstehen konnte, fügte er hinzu.

„Frieden ist das Wichtigste!“ – betonte der Verteidigungsminister am

Freitag und fügte hinzu: „Leider brennt die ganze Welt, aber Europa schürt,

auf seltsame Weise, das Fieber des Krieges.“ In seiner Eröffnungsrede auf

der Budapest Security Dialogue Konferenz, die mit einer

Verteidigungsausstellung verbunden ist, sagte er zudem, dass alle über

Krieg reden, während Frieden der kostbare Schatz sei. Jeder nur mögliche

Anlass sollte genutzt werden, um die Bedeutung des Friedens zu betonen.

Nachdem am Mittwochmorgen eine Grundschule in Soroksár wegen eines

stechenden Gasgeruchs evakuiert werden musste, gestand der ansässige

Hausmeister jetzt seine Schuld ein, teilte ein Sprecher des Budapester

Polizeipräsidiums am Freitag auf einer Pressekonferenz mit. Er sagte, dass

die Ergebnisse der polizeilichen Ermittlungen nach dem Vorfall am Mittwoch

zum Hausmeister führten, der zugab, Chemikalien auf den Boden geschüttet

und einen Gasbrenner ausprobiert zu haben.

Ab dem 27. April können Passagiere wieder die Aussicht auf Budapest mit dem

Zugligeti Sessellift genießen. Als erste Seilbahn für Personenbeförderung

in Ungarn ist diese 1040 Meter lang, mit einem Höhenunterschied von 262

Meter. Bergauf gelangt man in die Nähe des höchsten Punktes der Hauptstadt,

des János-Berges und bergab wird einem ein einzigartiger Blick auf Budapest

geboten.

Lloyd, der Eisbär des Budapest Zoos, wird bald umziehen. Bis zum 1. Mai

können ihn die Besucher noch sehen, bis dann nach einigen Umbauten

Braunbären an seiner Stelle einziehen. Der Grund für den „Bärenwechsel“

ist, dass das derzeitige Gehege den Anforderungen an die Haltung von

Eisbären nicht mehr entspricht. Braunbären können jedoch problemlos darin

leben. Zum Glück wird Lloyd nicht weit wegziehen, er bleibt innerhalb der

Landesgrenzen und wird in Zukunft im Zoo von Nyíregyháza zu Hause sein.

Die Winzerin, Sarolta Bárdos, aus der Tokajer Weingegend, erhielt am

Samstag in Budapest den Titel „Winzerin der Winzer“. Der für das nationale

Weinmarketing zuständige Regierungskommissar und Gründer des Preises

betonte bei der Preisverleihungsgala, dass es ein Wendepunkt für

ungarischen Wein sei, wenn dieser weltberühmt wird und nicht mehr nur

Ungarn darüber sprechen. Die Gewinnerin sagte bei der Entgegennahme des

Preises: Es ist eine Verpflichtung, guten Wein in Tokaj herzustellen. Wir

müssen unsere Traditionen pflegen und die Botschaft verbreiten, dass in

Tokaj Wunder auf den Weinreben wachsen.

Am Samstag fand auf dem Campus der Universität Debrecen in Szolnok im

Rahmen des Events „Tag der ungarischen Gastronomie III.“ das Finale und die

Preisverleihung des Kochwettbewerbs „Ungarns Essen 2024“ statt. Von den 20

Teams, die an den Vorläufen im Februar teilgenommen hatten, qualifizierten

sich 12 für das Finale. Der Preis ging an ein Gericht aus Szabolcs,

bestehend aus Rehrücken mit Pflaumenglasur, gefüllt in knusprigem Teig, mit

Rahmpilzsauce und Kiefernsprossen sowie Selleriecreme mit Roter Beete.

Vom 1. Mai bis zum 31. Oktober bereiten sich die Gastronomiebetriebe und

Weingüter in Eger mit dem Gastronomierundgang auf ein echtes Erlebnis vor.

Die Kampagne legt ihren Schwerpunkt auf den Egri Csillag, den weißen

Begleiter zum Egri Bikavér, der einer der Favoriten der Einheimischen

darstellt und weltweit immer beliebter wird. Die Anbieter des

Gastronomierundgangs bieten Speisen- und Weinempfehlungen an, die eine

perfekte Harmonie zwischen den feinsten Gerichten und den Weinen schaffen

und Gäste sollen ermutigt werden, Eger und seine Gastronomie zu entdecken.

Am 26. April wurde im Geldmuseum eine neue Sonderausstellung mit dem Titel

„100 Jahre Ungarische Nationalbank“ eröffnet. Die Wahl des Datums ist kein

Zufall: Das Gesetz zur Gründung der Ungarischen Nationalbank trat am 26.

April 1924 in Kraft. Eine einzigartige, informative Ausstellung zeigt den

Weg von der Österreichischen Nationalbank zur Österreichisch-Ungarischen

Bank und schließlich zur heutigen unabhängigen Zentralbank Ungarns. Die

Ausstellung veranschaulicht die Tätigkeiten und Aufgaben der Nationalbank.

Sie gewährt Einblicke in das Leben der Zentralbank und stellt ihre

Präsidenten und berühmten Mitarbeiter vor. Die Ausstellung ist noch bis zum

30. Dezember zu sehen.

Das Wetter in Ungarn:

Am Montag können vor allem im Transdanubien dickere Wolken die Sonne

verdecken. Östlich der Donau kann jedoch mit viel Sonnenschein gerechnet

werden. Im ganzen Land soll es trocken bleiben, die Temperaturen am

Nachmittag sollen zwischen 24 und 28 Grad liegen. Auch am Dienstag wird es

fast überall sonnig sein, nur vereinzelt können Wolken am Himmel

auftauchen. Trotzdem bleibt es trocken. In den wärmsten Stunden liegen die

Temperaturen zwischen 23 und 27 Grad.

Wechselkurs heute 392 HUF zu 1 Euro