Die Audi Hungaria Deutsche Schule Győr und die Erzbischöfliche Liebfrauenschule Bonn veranstalteten bereits zum fünften Mal eine gemeinsame Austauschwoche im Rahmen ihrer Partnerschaft in der Junior Ingenieur-Akademie (JIA). Die durch die Telekom-Stiftung initiierte JIA hat sich zum Ziel gesetzt, Schülern der Klassenstufen 9-10 ingenieurwissenschaftliche und technische Themen auf besonders praxisnahe Art und Weise zu vermitteln. Auf der Basis einer engen Kooperation von Schulen, Unternehmen und Hochschulen bzw. Universitäten wird den Jugendlichen die Arbeitswelt von Forschern und Ingenieuren nähergebracht, wobei sie die Möglichkeit haben, auch eigene Talente zu entdecken. Das fachliche Schwerpunktthema der diesjährigen Begegnungswoche war Fahrzeugentwicklung. Um wertvolle Erkenntnisse bezüglich der neuesten Methoden und Entwicklungen zu gewinnen, besuchte die Schülergruppe verschiedene Standorte für Forschung und Entwicklung. Bei ZalaZONE in Zalaegerszeg, einer der wichtigsten Forschungseinrichtungen der Fahrzeugindustrie Ungarns, wo die Schüler aufschlussreiche Einblicke in Forschungsprojekte erhielten, durften sie sogar die Teststrecke hautnah erleben.

An der Audi Akademie Hungaria Győr standen Vorträge und Experimente zu den Themen Energiewirtschaft und Biodiversität sowie ein Besuch im Audi Hungaria-Werk auf dem Programm. Die Széchenyi István Universität Győr lud zum Besuch der Audi Hungaria-Lehrstühle für Gesamtfahrzeugentwicklung sowie Antriebstechnologie ein. Am letzten Tag der ereignisreichen Projektwoche luden die Schüler vier Experten von der Universität und von Audi Hungaria zu einer Podiumsdiskussion mit dem Thema Mobilität der Zukunft ein. Die Schüler stellten eine Reihe von interessanten und auch kritischen Fragen, die von den Fachleuten bereitwillig beantwortet wurden. Dabei ging es hauptsächlich um den Umstieg von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor auf elektrisch betriebene Autos. Die Experten beleuchteten das Thema aus verschiedenen Blickwinkeln, wobei sie auch die besonderen Herausforderungen anschnitten. Das gemeinsame Fazit aber fiel bei allen gleich aus: Bei der Mobilität der Zukunft handelt es sich um einen äußerst komplexen Themenkreis, bei dem nicht nur die technische Umsetzung im Fokus steht, sondern auch Aspekte wie zum Beispiel Energieversorgung, Städteplanung sowie die Ansprüche der modernen Gesellschaft in Betracht gezogen werden müssen. Die Begegnungswoche im Rahmen der Partnerschaft mit der Liebfrauenschule aus Bonn war insgesamt eine sehr erfolgreiche Zusammenarbeit der Audi Hungaria Deutsche Schule Győr und außerschulischer Partner der Region mit dem Ziel, hochaktuelle Entwicklungen zu verfolgen und damit das Interesse der nachwachsenden Generation für Ingenieursstudiengänge zu wecken, die die Gestaltung unserer Zukunft nachhaltig beeinflussen werden.