20. Ungarisches Tanzfestival findet vom 17. bis 22. Juni in Győr statt

Bild:Magyar Táncfesztivál

Vom 17. bis 22. Juni wird Győr erneut zur Hauptstadt des Tanzes, denn dort findet zum 20. Mal das Ungarische Tanzfestival statt. Unter anderem treten das Pécsi Balett, das Szegedi Kortárs Balett sowie das Székesfehérvári Balett Színház auf – teilte das veranstaltende Győri Balett am Donnerstag auf einer Pressekonferenz mit.

László Velekei, Direktor des Győri Balett, erklärte, dass das Festival in den letzten zwanzig Jahren zur wahren Heimat der ungarischen Tanzkunst geworden sei. In diesem Jahr rücke das Festival noch stärker die Frage in den Mittelpunkt: Was bedeutet Tanz heute – und was bedeutet eine tanzliebende Gemeinschaft in unserer Zeit?

Während des Festivals werden das Győri Nationaltheater sowie zahlreiche Orte in der Stadt mit Energie, Bewegung und Seele erfüllt sein.

Im Theater werden folgende Stücke aufgeführt:

* Pécsi Balett: Carmina Burana

* GG Tánc Eger: Wie es euch gefällt – Reloaded

* Szegedi Kortárs Balett: Lear

* Székesfehérvári Balett Színház: Feuervogel – „Anführungszeichen“

* Recirquel: Paradisum

Am 20. Juni präsentiert der Győri Balett in der Synagoge erstmals vor heimischem Publikum das von Velekei László choreografierte Werk Eli, Eli – Tanzbilder aus dem Leben von Hanna Szenes.

Velekei betonte, dass sie gemeinsam mit den eingeladenen Kompanien die Vielfalt, den Reichtum und die Ausdruckskraft der ungarischen Tanzkunst feiern.

Auch in diesem Jahr wird der lokalpatriotische Ansatz fortgeführt: Zivilgesellschaftliche Gruppen, Tanzwerkstätten und junge Talente aus Győr bekommen die Möglichkeit, sich zu präsentieren. Denn, so Velekei: Tanz entsteht nicht nur auf der Bühne – sondern überall dort, wo Menschen sich gemeinsam bewegen, denken und gestalten.

Zudem soll auch das Publikum aktiv eingebunden werden – etwa durch Konzerte und Auftritte lokaler Amateurgruppen auf dem Platz des hl. Papstes Johannes Paul II.

Außerdem wurden die Kinderprogramme überarbeitet, um stärker auf die Bedeutung früher Bewegungsförderung aufmerksam zu machen.