Immer weniger Kaffeefahrten in Ungarn

Budapest - beliebtes Ziel für Kaffeefahrten - Foto: Flying Media Hungary

Stefan Höhm (sh): In Ungarn gibt es immer weniger „Produktvorstellungen”. Das sind die Veranstaltungen, wo für wenig Geld viel versprochen wird und es am Ende wenig für viel Geld gibt.

Über die sogenannten Kaffeefahrten gibt es auch immer weniger Beschwerden. Wandten sich 2015 monatlich noch 43 Teilnehmer an den Verbraucherschutz, so waren es im letzten Jahr nur noch 13, teilte Ákos Kara, zuständiger Staatssekretär beim Entwicklungsministerium, mit. Die Behörden haben an diesem erfreulich Rückgang ihren Anteil, haben sie doch auf diese Branche ein besonders wachsames Auge geworfen.

So fanden in diesem Jahr bei insgesamt 19 Veranstaltungen Kontrollen statt, 14 Mal wurden dabei Verstöße gegen die geltenden Gesetze festgestellt. Der Gesetzgeber hat die Zügel für die Branche angezogen. Nach einer Gesetzesänderung können seit Anfang 2016 am Ort der „Produktvorstellung” keine Kreditverträge mehr abgeschlossen werden, dies ist nur noch in einer Bank möglich.